Yûrek / Eureka (Japan 2000)
YÛREK, unter dem im internationalen Titel EUREKA veröffentlicht, ist ein Monument von einem Film. Doch man könnte abgeschreckt sein: EUREKA hat eine Laufzeit von 217 Minuten und ist in leicht getönten schwarz/weiß-Bildern gedreht. Allein diese haben aber schon eine so ungewöhnliche Schönheit, dass sie über die gesamte Laufzeit fesseln.
Der Film handelt von der Aufarbeitung eines Traumas. Als ein Bus entführt wird, sterben drei Mitfahrer sowie der Kidnapper. Nur der Busfahrer Makato und zwei Kinder überleben. Zwei Jahre später wird Makato von seiner Frau verlassen, die beiden Kinder von ihrer Mutter ihrem Schicksal überlassen. Makato nimmt die Kinder bei sich auf und gemeinsam durchleben sie einen Prozess der Heilung.
Was wie ein tragisches Rührstück klingt, kommt dagegen oft leicht und humorvoll daher. Stehen doch kaum der Anschlag selber sowie der folgende Absturz im Mittelpunkt, sondern der Weg zurück ins Leben. So ist EUREKA ein weiser und gleichzeitig kurzweiliger Film, der vor allem vom Charme seiner Protagonisten lebt.
Yûrek
Japan 200
Regie: Shinji Ayoama
Buch: Shinji Ayoama